Fachwerk
Ausfachung mit LLS 400
Wärmedämmung uns stabiles Gefach Auch in Kombination mit einer innenseitigen Vorsatzschale
➜ luftdichtes Fachwerk?
➜ Dämmwand
➜ Lehmsteinwand davor
➜ Reparaturputz
Zur Ausbesserung oder Erneuerung der Ausfachung eines Fachwerkes ist es zwingend erforderlich, eine feste Verankerung zu gewähren. Historisch wurden Staken aus Eiche oder Kiefer fest verkeilt und mit einem Pflanzenfaser-Lehmgemisch umwickelt, alternativ in einigen Gegenden der Wellerlehm entwickelt.
Auch heute bleibt zwingend, die Ausfachung sehr fest im Fachwerk zu verankern. Die beste Lösung besteht wieder aus Staken aus Eiche oder Kiefer. Jedoch: umlaufende Dreiecksleiste oder im Holzwerk fixierte Schrauben, die hervorstehen, reichen nicht. Wir schlagen daher die Verwendung von Profilschienen vor. Dadurch verläßt man zwar die Konsequenz der Reinen Lehre, aber es entstehen keine relevanten Kosten für Material und Aufwand.
Wenn die eigentliche Ausfachung beginnt, wird eine Gleitschalung von unten nach oben geführt. Hinter dieser Gleitschalung wird mittels Einhandschaufel und Picke das Hanf-Lehm-Material LLS-400 rings um die Profilschienen fest verstampft. Nach dem lagenweisen Einschütten muss mit der Picke nachgearbeitet werden. Dabei werden Hohlräume entfernt. Eine echte Verdichtung ist es nicht.
Die LLS-400 füllt den Zwischenraum ohne dass es signifikante Materialübergänge zwischen Lehmsteinen und LLS-400 sowie zwischen LLS-400 und Lehmgefachen gibt. Dieser quasihomogene Übergang begünstigt das Diffusionsverhalten.
Ein Fachwerk mit einer zusätzlichen Lehm-Innenwand zu qualifizieren, ist sicherlich eine gute Entscheidung. Hier kann die Gefachdämmung und die innere Vorsatzschalung in einem Arbeitsgang aufgebaut werden.