LLS-200 - Fußbodenheizung

Zement- oder Fließestrich

Die LLS 200 ist eine Last abtragende Fußboden- & Ausgleichschüttung, die lagenweise verarbeitet wird. Größere Bauhöhen werden in mehreren Schritten geschichtet mit max. 7 cm Höhe je Schicht. Eine lastbedingte Setzung der Dämmung um 5% ist bei der Einbauhöhe zu beachten. Daher sind Sockelleisten und Wand-Anschluss-Fliesen erst später nach der Setzung zu verlegen oder zu montieren.

Entsprechende Lagen LLS 200 aufschütten, mit Harke oder Rechen ebnen und mit beiden LLS-Schwingern verdichten und glätten. Mit dem Schwinger "2" in Ecken und Randbereichen besonders gründlich.
Es empfieht sich ein Rotations- oder Linien-Laser, um den Meterriss kontrollieren zu können.
Die Einbauhöhe der LLS-200 wird errechnet: LLS-Einbauhöhe = Nenn-Höhe *1,05 (5% Überhöhung)
(Beispiel: Nenn-Höhe = 140 mm ; Überhöhung = 7 mm ; LLS-Einbauhöhe = 147 mm)
Auf Nivellierleisten, die beim Trockenestrich unbedingt empfohlen werden, kann beim Naßestrich verzichtet werden. Abweichungen von wenigen mm werden über den Naßestrichauftrtag wieder ausgeglichen.
Roh-Kraftpapier wird an den Wänden 5-10 cm umgeschlagen, um zu verhindern, dass Naßestrich zwischen Wand und Dämmung fließt.
Vor dem Einlegen der Heizungssytembahn oder der Noppenplatte wird der Randstreifen HDS3 verlegt.
Nun können die Heizungssystembahnen oder die Noppenplatten verlegt werden; anschließend das Heizungsrohr; weiter der Nassestrich. Der Handwerksmeister entscheidet über die zeitliche Abfolge. Dabei ist während der Erhärtungs- und Trockungsnphase die Heizung auf Volllast zu regeln.

Das Eigengewichtes des Naßestrichs verdichtet die LLS-200 um etwa die Hälfte der Überhöhung. Dass heißt, dass die ursprünglichen 5% Überhöhung nach dem Einbringen des Naßestrichs auf 2-3% Überhöhung sinkt, je nach Einbauhöhe (Menge) des Naßestrichs. Die weiteren 2-3% Überhöhung fallen im Laufe der ersten Wochen des Bewohnens. Erst nach dieser Zeit sollten Randleisten montiert oder Randfliesen geklebt werden.