Innovationsprojekt: Faserröste

Röste ist ein Begriff der klassischen Hanf- und Flachsverarbeitung. Röste bezieht sich traditionell auf Pflanzenmaterial, also auf getrocknete Hanf- und Flachsstängel. Die eigentlichen Arbeiter bei der Röste sind Mikroorganismen, egal ob aerob oder anaerob.

Wenn wir von einer Faserröste sprechen, so meinen wir, dass von den Stängel zuerst der Bast oder die Fasern getrennt werden, egal mit welcher Technik, egal in welcher Qualität Bast oder Bastfasern vorliegen.

Letztlich ist eine Faserröste ein enzymatischer oder enzymatisch-tensidischer Faseraufschluss. Im Gegensatz zum chemischen Aufschluss, der seit 150 Jahren im Wesentlichen über NaOH erfolgt.

Dazu gab es 2017 eine Patentanmeldung. Grundlage unser weiteren Entwicklungsarbeit.

mit freundlicher Genehmigung der TH Wismar


Zu den Aufgaben, die wir seit 2016/17 untersuchen, gehören unter anderem Fragen wie:
Welche Qualität und Beschaffenheit müssen Bast, Bastfasern oder Faserflocken haben, um überhaupt einem kontrollierten enzymatischen Verfahren effektiv zugeführt zu werden?
Welche Enzyme, Tenside oder sonstige Zusätze werden benötigt?
Welche Prozessschritte sind nötig und wie oft wiederholt müssen diese werden?
Wie verhindert man ein Verfilzen der Fasern?
Wie müssen die Faserhalbzeuge getrocknet werden und wie weiterverarbeitet?
Und vieles mehr.

Zusammen geht alles besser

Gern arbeiten wir mit anderen Forschern und Entwicklern zusammen.


Vorbild für eine Faserröste mikrobieller Prozess