Biodiversität beim Hanfanbau

Zur Aussaat:
Es kommt im Frühling so vorbei, was so vorbei kommt. Östlich von Stettin sind es auch schon mal Wisente, die wissen wollten, was dort keimt und aus dem Boden sprießt: Hanf.

Was es das ganze Jahr reichlich im Hanf gibt, sind Insekten u.ä. Der Hanf wird grundsätzlich nicht gespritzt, nicht mit Herbiziden und nicht mit Insektiziden. Das freut nicht nur die Insekten, sondern auch alle anderen Lebewesen auf dem Hanfacker.
Schaden richten sie nicht an. Jedenfalls haben wir noch nie einen Schaden durch Befall von Insekten oder Spinnentieren zu beklagen gehabt.

Biodiversität beim Hanfanbau

Während der Vegetation sind es allerlei Kleintiere, später Rehe und Wildschweine, die sich im Hanf verstecken. Schaden richten sie nicht an. Das Hanffeld ist für sie nur das Schlafzimmer, das Maisfeld nebenan ist gerade für Wildscheine das bevorzugte Esszimmer.

Die Rehe und die Wildschweine locken Jäger an. In den letzten Jahren berichten immer wieder Anwohner von Wölfen, die am Rand der Hanffelder gesehen wurden.
Und unsere Erntefahrer finden immer wieder abgenagte Rehskelette, aber auch erlegte Wildschweine. Ob die Wölfe im Hanffeld jagen oder nur daneben, wissen wir nicht. Der Hanfbestand wirkt wie eine extrem dichter Wald: es könnte also sein.

Wenn die Samen reifen, finden sich unzählige Vögel ein, sich an den Hanfsamen zu laben.

Zur Erntezeit:
Unsere Erntemaschine werden stets von Schwalben begleitet, sich von den unzählig auffliegenden Insekten vor der Reise noch Reserven anzulegen.

Wird der Hanf geschnitten rücken menschliche Jäger vor, fliehende Rehe und Wildschweine schießen zu wollen, die in großer Stückzahl vor den lauten und furchteinflößenden Erntemaschinen fliehen. Manchmal hat ein Jäger Glück, oft aber müssen sie den fliehenden Tieren erfolglos hinterher gucken.

Nach dem ersten Schnitt liegt der Hanf im Schwad; die Samen reifen.
Wieder kommen unzählige Vögel.
Auch Mäuse kommen von den Nachbarfeldern. Mäuse ziehen Katzen und Füchse an.


Biodiversität beim Hanfanbau Biodiversität beim Hanfanbau Biodiversität beim Hanfanbau Biodiversität beim Hanfanbau

Ist die Ernte gefährlich für Tiere?

Ja und nein.
Unsere Maschinen sind laut, furchterregend und natürlich gefährlich.
Die Gefahr, was Heuernter für Bodenbrütern (Vögeln) und Rehkitzen darstellen, gibt es bei der Hanfernte nicht, da alle Jungtiere im Spätsommer/Herbst inzwischen gross sind und fliehen können.

Gefährlich sind Jäger. Sowohl tierische als auch menschliche Jäger jagen rings um das Hanffeld. Manchmal retten sich verletzte Tiere in den schützenden Hanf, dann entscheidet die Natur über deren Schicksal.

Wolf auf dem Acker neben dem Hanffeld bei Fahrenwalde


Gibt es Tiere in der Hanf-Fabrik?

Natürlich!
Wir haben natürlich Katzen!

tierische Kollegen


Gibt es Hanfhonig?

Hanf ist ein Windbestäuber, braucht also für die Befruchtung keine Insekten.

Auch haben die Blüten keinen Nektar, aus dem Bienen bekanntlich Honig machen. Aber Hanf hat wertvollen Pollen. Den Hanfpollen schätzen Bienen besonders, da sie um seine gesundheitliche Wirkung wissen.